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Thema: Unkrautfleck - Heiler - FichtenClan Mi 21 Aug 2019, 14:02
Unkrautfleck
>>21 Monde x männlich x FichtenClan x Heiler <<
>>AUSSEHEN<<
Unkrautfleck ist ein schmaler, recht groß gewachsener Kater. Seine Beine sind lang und seine Figur eher kompakt, anstatt breitschultrig und kräftig. In Hinsicht auf seine Größe mag er vielleicht die meisten Katzen überragen, aber da es ihm an Muskelmasse mangelt, würde er im Kampf höchstwahrscheinlich den Kürzeren ziehen. Der Grundton seines Fells ist ein warmes Braun. Von seiner Nase bis hin zur Schwanzspitze zieht sich jedoch ein dunkelbrauner Streifen, der mit dem Rest langsam verschwimmt. Sein Kinn, das Brustfell darunter, sowie die Pfoten und der Schwanzansatz sind ein leicht helleres braun. Doch was sein Fell herausstechen lässt, sind die hellbraunen Streifen, die sich über seinen ganzen Körper hinweg ziehen. Die Verteilung der Tigerstreifen erweckt den Eindruck, als wäre in der Mitte seiner Wirbelsäule ein Punkt, um den all diese kreisförmig herumwandern. Je näher sie an diesen Mittelpunkt kommen, desto heller werden sie und je weiter sie entfernt sind, desto mehr verschwimmen sie mit dem Rest des Fells, bis vor allem an den Unterbeinen und der Schwanzspitze nur noch leicht angedeutet ist, dass dort Streifen sind. Sein Pelz ist in etwa mittellang, vor allem an der Brust und am Schweif ist es ein wenig länger, ansonsten ist es jedoch eher kurz, aber trotzdem dicht. Im Winter wird es noch um einiges dichter, da sich eine dicke Unterwolle bildet, die auch bei starkem Schneefall dafür sorgt, das Wasser nicht auf die Haut durchdringt. Dieses Unterfell sorgt jedoch auch dafür, dass er in den ersten warmen Tagen der Blattfrische oft schwitzt. Seine Nase, sowie seine eher Ballen sind dunkelgrau. Aufgrund der Arbeit mit den verschiedensten Kräutern sind Letztere eher rau. Seine Krallen hingegen sind weiß, beinahe ein wenig durchsichtig und kurz. Dadurch, dass er sie jedoch nie ausfährt, bezweifeln manche Katzen, dass er überhaupt welche besitzt. Zuletzt zu seinen Augen. Diese sind meist unergründlich. Man kann darin kaum bis gar nicht erkennen, was der Kater gerade fühlt. Farblich sind sie in einem smaragdgrün gehalten.
>>CHARAKTER<<
Eigentlich ist Unkrautfleck ein richtig netter Kerl. Er liebt seine Aufgabe als Heiler, auch wenn er manchmal ein wenig überfordert ist. Das Herz dieses Katers hat Platz für alle Katzen. Egal was für eine, ob Clankamerad, Streuner oder verfeindeter Clan, dieser Kater vor sich hat, er wird sein Bestes geben um ihr zu helfen und nicht aufgeben, bevor er alles ausprobiert hat. Aufgeben ist für ihn keine Option. Sein Wissen ist sehr breit gefächert. Obwohl sein Mentor schon sehr früh zum SternenClan gewechselt hat, hat Unkrautfleck eine fantastische Ausbildung erhalten. In Kombination mit einem guten Gedächtnis und dem Herz am rechten Fleck hat er wirklich die besten Voraussetzungen, ein wundervoller Heiler zu sein. Wäre da bloß nicht seine unbeholfene Art. Bereits als Junges tat er sich schwer, die richtigen Worte zu finden, weswegen er inzwischen nur noch selten spricht. Dazu kommt auch noch, dass dieser Kater nicht nur ein klein wenig tollpatschig ist und Probleme hat, sich angemessen in das Clanleben einzufügen. Er weiß einfach nicht so recht, wie er das tun soll. In der Welt der Heilkräuter fühlt er sich sicher und wohl, kennt sich aus, doch in der Welt der Clans und seiner Mitkatzen ist er eher unsicher und vermeidend. Dies hat dazu geführt, dass er von den Katzen im Clan als komisch angesehen wird. Wenn es nicht aus gesundheitlichen Gründen notwendig ist, wird er eher vermieden und belächelt. Für Unkrautfleck ist dies eine große Bürde, die er tragen muss, denn er wünscht sich sehnlichst, von seinen Gefährten anerkannt zu werden. Der junge Kater möchte verstanden werden und respektiert. Während er also mit dem FichtenClan nicht die engste Bindung hat, ist das bei den Katzen des SternenClans anders. Mit diesen teilt er einen engen Bund. Eine Reise zum Halbmond ist für ihn nicht nötig, um sich mit den Kriegerahnen die Zunge zu geben. Oft besuchen sie ihn in seinen Träumen - oder auch anhand von Visionen tagsüber. Für seine Clangefährten war dies jedoch eher ein unheimlicher Anblick, da der Kater in diesen Momenten wie versteinert stehen blieb und mit leeren Augen in den Himmel starrte. Generell hatte der Heiler keinen einfachen Start ins Leben, weshalb er sich oft einsam und alleine fühlt, dies teilt er jedoch niemandem mit. Immerhin sind Heiler dazu bestimmt, ein Leben in Einsamkeit und für den Clan zu führen. Wenn es jedoch darum geht, einer Katze das Leben zu retten und dieser zu helfen, schiebt Unkrautfleck jegliche Zweifel und Unsicherheiten beiseite und ist vollends darauf konzentriert, das Richtige zu tun. In diesem Momenten ist es schwer mit ihm zu reden, denn er ist so tief in seiner Welt, dass er oft gar nicht mitbekommt, wenn jemand mit ihm redet. Heilpasten und Kräuterkuren stellt er mit einer erstaunlichen Präzision zusammen, dass man beinahe glauben möchte, dass er noch nie etwas anderes in seinem Leben getan hat. Seine "Patienten" behandelt er mit einer Fürsorge, wie man es normalerweise nur bei einer Mutter mit ihren Jungen kennt, sanft und mit größter Nachsicht. So gut er auch im Heilen und Helfen ist, im Kämpfen und Jagen ist er dafür umso schlechter. Weder ist er gut im Anschleichen, noch kann er schnell laufen oder klettern. Es ist wahrscheinlicher, dass er über seine eigenen Pfoten stolpert sich selbst eine Ohrfeige verpasst, als, dass sie den Gegner trifft. Allerdings würde es kaum zu so einem Fall kommen, da der Braun-Getigerte nichts davon hält, eine Katze zu verletzen. Seine Aufgabe war es zu heilen, da macht es in seinen Augen wenig Sinn, genau das Gegenteil zu tun. Des Weiteren hat er große Schwierigkeiten, mit Jungen zurecht zu kommen. Ihre aufgeweckte, quirlige Art überforderte ihn einfach. Trotzdem versucht der Heiler jedoch sein Bestes, um angemessen mit ihnen umzugehen. Wenn es darum geht, bei den Kitten Krankheiten zu heilen, besticht er sie meist mit Honig oder anderen Leckereien. Seinem Anführer und Stellvertreter ist er stets respektvoll und höflich gegenüber, so wie allen anderen Katzen auch. Jedoch würde er sich sofort weigern, wenn es darum ginge, andere sinnlos in Gefahr zu bringen. Das Wohl anderer Katzen steht bei ihm zweifelsohne über seiner Treue zum Clan.
Geboren wurde der Heiler als einziger Sohn von Kornblume und Krähenfang. Krähenfang war ein angesehener Krieger im Clan, welcher sich durch seine ausgefeilten Jagdtechniken seinen Namen verdient hatte. Womit jedoch keiner gerechnet hatte, vor allem nicht seine Gefährtin, war, dass er an einer unbekannten Herzkrankheit litt. Kurz vor der Geburt seines Sohns kam er nicht mehr lebendig von einer Jagdpatrouille zurück. Sein Herz hatte einfach aufgehört zu schlagen. Kornblume war am Boden zerstört. Der Schock saß so tief in der hübschen Königin, dass aus einer einst freundlichen, offenen Kätzin eine griesgrämige, kalte Katze wurde. Das riesige Ausmaß dieser Trauer zeigte sich um ersten mal, als ihr einzigster Sohn seinen Namen erhielt, denn sie wählte den Namen Unkrautjunges. Sie erklärte ihren Clangefährten, die sie unbedingt von dieser Wahl abhalten wollten, dass sie in dem kleinen Kitten nichts anderes als Unkraut sah - etwas, das ungewollt da war und das man einfach nicht loswerden konnte. Zwar säugte sie den zukünftigen Heiler des FichtenClans, aber sobald er alt genug war, Frischbeute zu sich zu nehmen, verließ sie die Kinderstube und nahm ihre Kriegertätigkeiten wieder auf. Liebe und Zuneigung erfuhr der Kleine also nie. Einige Monde verbrachte er also alleine in der Kinderstube, denn er hatte das Pech, dass Kornblume zu dieser Zeit die einzige Königin gewesen war. Zuflucht fand Unkrautjunges jedoch bei der Heilerin Salbeinase. Die Kätzin erkannte gleichzeitig die Einsamkeit, aber auch das Talent des Jungen. Anstatt mit anderen Katzen zu spielen und zu toben, verbrachte er also einen großen Teil seiner Zeit, bevor er überhaupt Schüler wurde, im Heilerbau. Diese Zustände sind vermutlich einer der Hauptgründe, warum der Kater inzwischen solche Schwierigkeiten hat, angemessen mit dem Rest des Clans zu kommunizieren. Alles andere als eine Überraschung war es also, dass der Braun-Getigerte mit sechs Monden den Weg des Heilers einschlug. Er war lernbegierig und hatte Spaß daran, sich die unterschiedlichen Gerüche, Aussehen und Wirkungen der Heilkräuter einzuprägen. Schneller als die meisten Katzen hatte er also ein solides Wissen aufgebaut. Selbstsicher konnte er alles vom eingetretenen Dorn bis hin zum grünen Husten behandeln. Was er jedoch nicht konnte, war die Anerkennung seiner Mutter zu gewinnen. Für sie existierte er kaum. Ein Sohn war er für Kornblume schon gar nicht. Unter dieser Vernachlässigung litt Unkrautpfote sehr. Welche Jungkatze würde dies nicht? Doch was er auch tat, ihre Aufmerksamkeit konnte er einfach nicht erlangen. Diese Einsamkeit machte ihm oft schwer zu schaffen, doch dank seiner Mentorin war es erträglich, denn sie war wie eine große Schwester für ihn. Mit knapp 16 Monden erhielt er seinen Heilernamen. Bereits in solch jungen Jahren hatte Salbeinase ihm alles gelehrt, was sie wusste. Doch selbst bei dieser Zeremonie war seine Mutter nirgends zu zu sehen. Schweren Herzens schluckte der frisch ernannte Unkrautfleck seine Trauer hinunter und versprach sich, auch wenn Kornblume dies nie anerkennen würde, sein best mögliches als Heiler zu geben und niemals eine Katze, ohne alles versucht zu haben, sterben lassen würde. Es dauerte leider nicht lange, bis der Clan von dem größten Unheil der kompletten Clangeschichte heimgesucht wurde: der Waldbrand. Dieses Feuer stahl jedoch nicht nur das Leben hunderter Fichtenbäume, sondern auch jenes vieler FichtenClan-Katzen. Unter diesen befand sich nicht nur seine Mutter, sondern auch Salbeinase, die alles versuchte, um so viele Katzen wie möglich aus dem flammenden Tod zu retten und selbst dabei ihr Leben lassen musste. In diesem Moment brach für Unkrautfleck eine kleine Welt zusammen. Vor allem das Wissen, dass er bereits jetzt alleine für seine Gefährten sorgen musste, zerriss ihn innerlich. Seine Mentorin war noch jung gewesen, eigentlich hätten die Beiden noch lange gemeinsam zusammenarbeiten können. Doch jetzt musste er das Wohl des kompletten FichtenClans alleine auf seinen Schultern tragen. Hinzu kam auch noch, dass er Kornblume nun nie mehr beweisen konnte, dass er mehr war, als sie es glaubte. Doch Zeit, in seiner Trauer zu versinken, hatte der Heiler nicht, denn durch den Brand hatte es viele verwundete Katzen gegeben, die versorgt werden mussten. Ohne Rücksicht auf sich selbst half er Tag und lang seinem Clan, versorgte Brandwunden und Rauchvergiftungen, bis er kaum noch auf seinen eigenen Pfoten stehen konnte. Inzwischen sind seit der Katastrophe einige Monde vergangen. Trotzdem vermisst er immer noch die Hilfe von Salbeinase und fühlt sich oft überfordert.